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3 Michel Foucault, Die Heterotopien/Der utopische Körper. Zwei Radiovorträge, Frankfurt/Main 2005. |
Heterotopien sind „andere Orte“, die nach eigenen Regeln funktionieren.(3) Sie sind territorial definiert. Eigene Codes und ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Spannung zwischen drinnen und draußen, Zugehörigkeit und Ausschluss prägen diese Orte. Ihre Existenz stellt die gegebenen Normen infrage. Alles könnte in Wirklichkeit auch ganz anders sein. Doch gebaute Umwelt als relativ und verhandelbar zu begreifen ist nicht einfach. Gegenüber dem Möglichen hat sie einen unschlagbaren Vorsprung: Sie ist schon da. Für gewöhnlich nehmen wir es als selbstverständlich hin, dass unser urbanes Umfeld von Investoren, Politikern und Stadtplanern bestimmt wird. Wie aber würde eine Stadt aussehen, wenn ihre Bewohner Zugriff auf ihren Lebensraum bekämen? |
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